Dresdner Juso-Chef Benjamin Kümmig kritisiert die drastischen Kürzungen der Jugendpauschale scharf.
„Das ist eine Katastrophe für die Jugendhilfelandschaft in Dresden. Die schwarz-gelbe Landesregierung setzt damit die Zukunft von zahlreichen Kinder- und Jugendeinrichtungen aufs Spiel, die eine enorm wichtige Rolle bei der Entwicklung von jungen Menschen spielen.“, so Kümmig.
Die Jugendpauschale des Freistaates Sachsen muss, um von der Stadt in Anspruch genommen werden zu können, in der gleichen Höhe durch kommunale Mittel kofinanziert werden. Sie ist abhängig von den im Landkreis lebenden Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahre. Somit wurden die Mittel des Freistaates für die kommunale Jugendarbeit gleich zweimal gekürzt: Einmal durch den demografischen Faktor (weniger 0-27jährige) und nun durch die Reduzierung des pro-Kopfbetrages um 4,30 € (von 14,70 € auf 10,40 €). Die schwarz-gelben Kürzungspläne bedeuten für Dresden damit einen Einnahmeausfall von ca. 620000 Euro.
„Eine bessere Anti-Werbung für Sachsen kann man kaum machen. Gerade junge Familien mit Kindern sollten sich doch bei uns wohlfühlen. Mit solch einer Politik erreicht man genau das Gegenteil. Zu mangelnden KiTa-Plätzen und schlecht ausgestatteten Schulen kommen nun auch noch die Kürzungen bei der Jugend- und Sozialarbeit.“, so Kümmig weiter.