Ziviler Ungehorsam besser als Einschränkung der Bürgerrechte

Zum erstmaligen Stopp des Naziaufmarschs in Dresden am 13. Februar erklärt Benjamin Kümmig, Vorsitzender der Jusos Dresden:

„Dass es uns erstmalig gelungen ist, den Naziaufmarsch zu stoppen, ist ein Riesenerfolg für Dresden. Es ist hoffentlich auch ein Denkanstoß für alle jene, die den antifaschistischen Widerstand in den letzten Monaten drangsaliert und kriminalisiert haben.“
Gestern wurde bewiesen, dass friedliche Blockaden ein gutes Mittel sind, um die Nazis in die Schranken zu verweisen. Im Vorfeld wurde seitens Stadt und Landesregierung alles unternommen, um „Dresden Nazifrei“ die Vorbereitung der friedlichen Protestaktionen zu erschweren.
„Jeder Protest von Bürgerinnen und Bürgern auf der Straße ist besser als ein verfassungswidriges Gesetz, das vom Schreibtisch aus wirken soll. Es ist kein Naturgesetz, dass die Nazis marschieren müssen. Wir werden auch im nächsten Jahr alles daran setzen, um den Erfolg zu wiederholen und reichen dabei allen die Hand, die unsere Ziele teilen.“
Die Menschenkette bezeichnet der Juso-Chef als Erfolg. „Dass sich so viele Dresdnerinnen und Dresdner in die Menschenkette eingereiht haben, ist ein gutes Zeichen.“ Sie habe verhindert, dass die Nazis in der Altstadt ihren sogenannten Trauermarsch durchführen konnten.
Abschließend betont Kümmig: „Ausdrücklich positiv hervorheben möchte ich die defensive Taktik der Polizei an den Blockadepunkten. Auch sie hat ihren Teil zum Gelingen des gestrigen Tages beigetragen.“

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