In Anbetracht der unsozialen Kürzungsmaßnahmen der schwarz- gelben Landesregierung im Bereich der Jugendhilfe fordern die Jusos Dresden den Sozialbürgermeister Martin Seidel auf diese Einschnitte vollständig mit städtischen Mitteln auszugleichen. „Die ausreichende finanzielle Ausstattung von Jugendhilfeträgern sollte für den Staat kein überflüssiger Hauhaltsposten sein.“ sagt Benjamin Kümmig, Vorsitzender der Jusos Dresden. „Vielmehr muss man sich klar machen was für Folgen die Einsparungen an dieser Stelle haben. Besonders in schwierigen sozialen Verhältnissen sind diese Einrichtungen ein wichtiger Anlaufpunkt für Jugendliche. Dort finden sie kompetente Ansprechpartner und einen Rückzugsraum. Umso wichtiger ist aber auch die Qualität der Betreuung, die nur mit ausreichend und gut entlohnten Personal sicher zu stellen ist.“
Die Jusos begrüßen die Bemühungen der Stadt, Gelder aus Bundesmitteln umzuschichten, um die Jugendhilfestruktur in Dresden zu erhalten. Gleichzeitig fordern sie die Stadtspitze aber auf, gegenüber dem Land für die Rücknahme dieser unsoziale Politik einzutreten. „Jeder eingesparte Euro ist einer zu viel. Oft bedeuten weniger hundert Euro für Projekte schon einen gravierenden Einschnitt. Doch gerade umfassende Öffnungszeiten und dauerhaft präsente Betreuer sind ein wichtiger Baustein für eine gelungene Jugendarbeit.“ so Kümmig weiter. „Die Erhaltung der bestehenden Strukturen muss daher oberste Priorität haben. Deswegen steht fest: Die Stadt muss den Druck auf das Land erhöhen, aber auch schnellstmöglich die Gelder ausgleichen, um die dringend notwendige Jugendarbeit zu erhalten.“