Paragraphen statt Bürgeranliegen

Jusos Dresden fordern mehr Einsatz für Schüler

Dem Freistaat mangelt es an Lehrern, doch statt diesen Makel zu beheben, werden Eltern und Schüler ihrer Wahlfreiheit der Fremdsprachen beraubt. Aktuelles Beispiel: 70 der 84 Schüler des Bertolt- Brecht- Gymnasiums haben sich für Französisch als zweite Fremdsprache entschieden. Da Sachsen aber nicht genug Französischlehrer in Dresden hat, sollen 14 Schüler zum Russisch lernen verpflichtet werden – per Losverfahren!

„Wir fordern die sächsische Regierung auf, mehr Geld für die Ausbildung von Lehrern in die Hand zu nehmen, um so reizvollere Angebote für zukünftiges Lehrpersonal zu schaffen.“ sagt Benjamin Kümmig, Vorsitzender der Jusos Dresden. „Die Dresdner Bildungsagentur handelt gesetzmäßig zwar richtig, die Regierung sollte die Anliegen ihrer jungen Bürger aber ernst nehmen, statt sich auf die gesetzlichen Möglichkeiten zurückzuziehen. Die Wahl der Fremdsprachen ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft junger Menschen. Dabei sollte eine tatsächliche Wahlfreiheit bestehen.“

Es mangelt an Schulplätzen, Lehrern und die Schulen sind marode. 28 Schüler pro Klasse sollte eine Notlösung sein, keine gängige Praxis. Dazu die bildungspolitische Sprecherin der Jusos Dresden, Hannah Gilles: „Die Situation in der sächsischen Bildungslandschaft brennt! Wir fordern Stadt und Land auf schnell und im Sinne der Kinder und Jugendlichen zu handeln. Bildung darf kein Sparschwein für die Haushaltskonsolidierung sein, sondern muss endlich als wichtigste Investition in die Zukunft des Landes anerkannt werden!

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