„Dresden sagt Nein! Keine weitere Duldung von Nazis in Dresden!“
Der Dresdner Stadtrat hat in seiner 33. Sitzung am 3. November 2011 die Unterstützung der Kampagne „save me – eine stadt sagt ja“ beschlossen. Die NPD in Dresden startete nun eine geschmacklose Postkartenaktion unter dem Titel „Eine Stadt sagt nein! Keine dauerhafte Ansiedlung von Afrikanern in Dresden.“. SPD und Jusos in Dresden beginnen am Mittwoch, dem 30. November 2011 mit einer öffentlichen Gegendarstellung. Unter dem Titel „Eine Stadt sagt nein! Gegen die Duldung von Nazis in Dresden.“ werden die Sozialdemokraten und die Jungsozialisten Postkarten verteilen, auf denen sie über die Umtriebe der Rechtsextremisten aufklären. Dazu erklärt Richard Kaniewski, Initiator der Aktion, Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden und Mitglied im Vorstand der Dresdner SPD:
„Wir werden diese Aktion nicht unkommentiert hinnehmen. Die save- me- Kampagne zu unterstützen war die richtige Entscheidung. Die geschmacklose Postkartenaktion der NPD zeigt eindeutig, wo sie sich politisch befindet. Die NPD und ihre Mitglieder sind geistige Brandstifter, die unsere offene Gesellschaft und die Vielfältigkeit in unserem Land in Frage stellen. Ich bitte alle Dresdner den einzig richtigen Ort für die Postkarte zu wählen den es gibt – den Mülleimer.“
„Wir werden es nicht zulassen, dass die NPD mit ihren plumpen Sprüchen und Aktionen ein Klima der Unfreiheit und Angst in Dresden schürt. Wir stellen uns entschieden gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus in Dresden. Nazis haben keinen Platz in Dresden – nicht in unseren Briefkästen, nicht in unseren Parlamenten und auch nicht auf unseren Straßen und Plätzen!“, so Kaniewski abschließend.
Stefan Engel, Vorsitzender der Dresdner Jusos ergänzt:
„Täglich versuchen Rechtsextremisten in Dresden Ausländerfeindlichkeit und Fremdenhass zu schüren. Rechte Gewalttaten, aber auch der alltägliche Rassismus zeigen wie wichtig ein breiter gesellschaftlicher Protest gegen rechtsextreme Umtriebe ist. Wir werden in den nächsten Tagen mit mehreren tausend Flyern darauf aufmerksam machen. Nicht die angeblich Fremden sind das Problem, sondern die Demokratiefeinde neonazistischer Organisationen.“