101 Jahre vorbei und noch immer nicht gleichberechtigt?

logo_AsFJusos und ASF Dresden laden am Frauentag zu gemeinsamen Veranstaltungen

Zum Internationalen Frauentag am 8. März werden die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) und die Dresdner Jungsozialisten erneut die Geschichte und Zukunft des Feminismus aufspüren. Wie in jedem Jahr wird die Dresdner SPD zunächst um 16 Uhr einen Kranz an der Trümmerfrau vor dem Rathaus niederlegen.

Um 17 Uhr laden dann beide sozialdemokratische Organisationen zu einem am Albertplatz beginnenden Stadtteilrundgang durch die Dresdner Neustadt ein, bei dem es um die Lebensgeschichten oft unbeachteter Neustädter Frauen gehen soll. Referentin ist Una Giesecke, die seit mehreren Jahren Rundgänge zu diesem Thema anbietet. „Wir wollen einen Blick auf die weibliche Seite der Dresdner Geschichte werfen, und wir wollen verstehen, unter welche schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen Frauen wie Maria Reiche oder Mary Wigman Großes geleistet haben“ sagt der Dresdner Juso-Vorsitzende Stefan Engel.

Danach findet ab 19 Uhr in der Genossenschaft in der Prießnitzstraße 20 eine offene Diskussionsrunde zur Geschichte und Zukunft des Feminismus statt. Hierbei wird Karin Luttmann vom ASF- Landesvorstand ein Eingangsreferat zur historischen Entwicklung dieser wichtigen gesellschaftlichen Bewegung halten. „Von der wirklichen Gleichberechtigung von Frau und Mann sind wir in Deutschland noch weit entfernt. Lohnunterschiede von mehr als 20 Prozent, die fehlende Präsenz von Frauen in den Führungsgremien der Wirtschaft und die weit verbreitete Armut bei Alleinerziehenden sind nur einige Beispiele dafür. Anstatt alljährlich nur Lippenbekenntnisse abzusondern, muss jetzt endlich gehandelt werden“, betont Dorothée Marth, Vorsitzende der Dresdner SPD- Frauen.

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