Schon seit vielen Jahren wird in Deutschland sehr lebhaft und kontrovers über die Zukunft des Sozialstaats diskutiert und immer wieder taucht hierbei das „Bedingungslose Grundeinkommen“ als eine mögliche Lösung auf. In diesem Modell sollen die meisten anderen Sozialleistungen ersetzt werden und allen Menschen soll, unabhängig vom Vorliegen bestimmter Bedingungen wie etwa Arbeitslosigkeit, ein pauschaler Betrag ausgezahlt werden. Doch kann das Grundeinkommen die vielschichtigen Probleme unseres Sozialsystems wirklich beheben?
Dieser Frage wollen sich die Jusos Dresden am Mittwoch, den 30. November, in einer Veranstaltung widmen. Beginn ist 19:00 Uhr in der „Genossenschaft“ auf der Prießnitzstraße 20.
Referenten sind Jan- Ulrich Spies, Parlamentarischer Berater für Sozialpolitik, und Jürgen Czytrich, Soziokulturmanager im Quartiersmanagement Gorbitz und Mitarbeiter des Omse e.V.
„Wir wollen uns vor allem der Frage widmen, welche gesellschaftlichen Chancen und Risiken das Grundeinkommen in sich birgt. Die einen verweisen auf die freiwerdenden kreativen Potenziale, die anderen eher auf negative Auswirkungen im Arbeitsmarkt. Es stellt sich natürlich auch die Frage, ob ein Grundeinkommen überhaupt realistisch und finanzierbar ist. Zu dieser Debatte laden wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.“, so der Dresdner Juso- Vorsitzende Stefan Engel.