Ende 2001 verabschiedete die erste rot-grüne Bundesregierung ein Prostitutionsgesetz, das zu den liberalsten der Welt zählt. Das Gesetz, das Prostituierte sozial und rechtlich absichern sollte, ist hinsichtlich seiner Folgen umstritten. Befürworter_innen loben die soziale und arbeitsrechtliche Besserstellung, wohingegen das Gesetz aus Sicht vieler Frauenrechtler_innen diese Ziele nicht erreicht hat und die Ausweitung des Menschenhandels begünstigt haben soll.
Letztgenannte (sicherlich nicht unkontroverse) Sichtweise wollen wir bei am…
Dienstag (05.08), ab 19 Uhr
in der Genossenschaft (Prießnitzstr. 20)
…mit Maria Heydel, Antiprostitutionsaktivistin des Netzwerkes Abolition2014 diskutieren. Anlass ist die Ende dieses Jahres anstehende und im Koalitionsvertrag vereinbarte Novellierung des Prostitutionsgesetzes. Welche Reformen sind zur praxistauglichen Stärkung der Rechte von Prostituierten notwendig und gibt es Alternativen zum „deutschen Weg“?
Die Veranstaltung steht selbstverständlich auch allen Interessierten Nicht-Jusos offen. 🙂