Angebot für ein Jahr gesichert – Unterfinanzierung der Jugendhilfe nicht behoben
Die Dresdner JungsozialistInnen begrüßen die einhellige Entscheidung des Jugendhilfeausschusses, die Skatehalle im Dresdner Stadtteil Reick auch in diesem Jahr mit einen Betrag von 15.000€ finanziell zu fördern. Das von den Vereinen Treberhilfe Dresden e.V. und 248 Wheels e.V. getragene Projekt besteht seit nun 12 Jahren und wurde von Seiten des Jugendamtes Dresden zunächst nicht mehr für die Förderung vorgeschlagen.
Der Dresdner Juso-Vorsitzende Stefan Engel freut sich über die am Donnerstag getroffene Entscheidung: „Es ist im Sinne aller Beteiligter, dass die einzige Skatehalle Dresdens nicht dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. Gerade im Winter bietet die Halle einen der wenigen Anlaufpunkte für Skate-begeisterte Jugendliche. Diesen wegen eines vergleichsweise geringen Geldbetrags zu schließen, wäre einem Schildbürgerstreich gleichgekommen. Daher freut es mich, dass unsere Gespräche mit den Betroffenen, aber auch das Engagement vieler anderer gefruchtet hat.“
Zugleich sieht der Juso-Chef aber auch grundsätzliche Probleme in der Finanzierung der Jugendhilfe: „Die Hängepartien um die Skatehalle, aber auch um andere Projekte in Dresden zeigen, dass es an einer langfristig ausreichenden finanziellen Ausstattung der Jugendhilfe mangelt. Kreative Lösungen, wie die Finanzierung über den Sporthaushalt mögen kurzfristig helfen, doch verschleiern sie das grundlegende Problem: Dresden gibt als wachsende Stadt zu wenig in diesem Bereich aus. Es reicht nicht aus, sich über die Rekordzahl an Geburten, die Zuzüge junger Menschen und vollausgelastete Hochschulen zu freuen. Zugleich muss auch mehr in die Jugendhilfe investiert werden.“
Die Jusos Dresden sind als Jugendorganisation der SPD mit etwa 400 Mitgliedern der größte politische Jugendverband in der Landeshauptstadt.