Mit Entsetzen las der Vorsitzende der Jusos Dresden in der SZ vom 20.10.2008 von den Absichten des Studentenwerkes Dresden, die ausgegliederte Tochter „Studentenhilfe 1919 GmbH“ zur Leiharbeitsfirma zu machen. „Menschen sind keine Maschinen, die man verleiht wenn sie gerade gebraucht werden. Dieses Scheinargument zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes ist ein Vorwand zur Ausbeutung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Das ist für uns nicht hinnehmbar. Das ist menschenunwürdig. Wenn den Studentenwerken Geld fehlt, muss das der Freistaat kompensieren und nicht die Beschäftigten“, so Richard Kaniewski.
„Dass gerade ein halbstaatliches Unternehmen wie das Studentenwerk Dresden auf so ein Mittel zurückgreifen muss, ist nur die Auswirkung des Spar- und Privatisierungswahns der CDU auf Landesebene. Die wollen am liebsten den kompletten Mittelbau der TU aus den Tarifverträgen lösen. Das ist schlechte Politik, ausgetragen auf dem Rücken derer, die nichts dafür können. Wir stehen an der Seite der Gewerkschaften und der Beschäftigten. Leiharbeit ist keine Lösung“, so Annett Möbius, Vorsitzende der Juso-Hochschulgruppe, abschließend.