Auf ihrer Unterbezirkskonferenz am 23.10.2010 beschlossen die Jusos Dresden u.a. folgende Resolution:
Dresden stellt sich quer!
Jedes Jahr findet rund um den 13. Februar Europas größter Neonazi-Aufmarsch in Dresden statt. Jedes Jahr aufs neue wird von eben diesen Nazis versucht Geschichte neu bzw. umzuschreiben. Jedes Jahr motivieren sich tausende Nazis aufs neue mit diesem Event. Jedes Jahr trifft sich die europäische Szene in Dresden.
In diesem Jahr ist es dem Bündnis „Dresden Nazifrei“ erstmals gelungen, den Aufmarsch der Rechten zu blockieren. Auch wir Jusos haben mit einer bundesweiten Mobilisierung zu den Blockadepunkten dazu beigetragen, dass die Nazis in Dresden nicht marschieren durften. Sie kamen nicht durch. Dieser Erfolg ist einer gezielten Blockadepolitik zu verdanken. Von vornherein wurde klar kommuniziert, dass wir uns entgegenstellen, auch mit den Mitteln des zivilen Ungehorsams. Im Nachgang war der Dresdner Erfolg Motivation und Vorbild für viele weitere erfolgreiche Blockaden im Bundesgebiet, erst letzte Woche hat auch Leipzig „Platz genommen“.
Wir Jusos Dresden bekennen uns zur Strategie der Blockade! Wir erklären uns solidarisch mit all jenen, die sich den Nazis entgegenstellen. Das beinhaltet nicht nur die Blockadeaktionen des Bündnisses „Dresden Nazifrei“, in dem wir als Jusos in diesem Jahr noch aktiver mitarbeiten als bisher. Auch die von der Stadt organisierte Menschenkette setzt ein Zeichen gegen die Nazis. Unsere Blockaden stellen sich allerdings klar gegen den Rechten Aufmarsch, ihr Ziel ist nicht das Gedenken an die Zerstörung Dresdens.