Die Dresdner JungsozialistInnen haben auf ihrer Vollversammlung am Freitagabend einen neuen Vorstand gewählt und über zahlreiche inhaltliche Anträge beraten. Zum Vorsitzenden des SPD-Jugendverbands wurde der Geschichtsstudent Stefan Engel gewählt. Die etwa 40 anwesenden Mitglieder bestätigten den 22-Jährigen mit 94% der Stimmen im Amt. Er bekleidet den Posten seit 2011. Ihm steht im kommenden Jahr der 25-jährige Verwaltungswirt Felix Göhler als Stellvertreter zur Seite. Den insgesamt siebenköpfigen Vorstand komplettieren Maike Andrews, Benjamin Bark, Miriam Harner, Jessika Markert und Robert Stübner als BeisitzerInnen.
Neben einem neuen Arbeitsprogramm diskutierten die Anwesenden insbesondere über den Themenbereich Asyl und Flucht. So sprechen sich die Dresdner Jusos einstimmig für die Abschaffung der “sicheren Herkunftsstaaten” im Asylrecht, eine verbesserte medizinische Versorgung von Menschen ohne Aufenthaltstitel und einen Winterabschiebestopp in Sachsen aus.
“Ein Winterabschiebestopp ist aus unserer Sicht eine humanitäre Notwendigkeit.” so der Juso-Vorsitzende Stefan Engel. “Flüchtlinge in Kälte und Not zurückzuschicken, kann kein Teil einer menschlichen Asylpolitik sein. Wir fordern die sächsische Landesregierung auf, endlich dem Beispiel von Schleswig-Holstein und Thüringen zu folgen. Besonders für Minderheiten wie die Sinti und Roma kann eine Abschiebung in die Kälte Osteuropas fatale Folgen haben.”
Weiterhin beschlossen die Jusos auch eine ablehnende Haltung zum geplanten Tarifeinheitsgesetz und eine umfassende Positionierung zur Pegida-Bewegung.