Die Schwusos Dresden laden am Mittwoch, den 30.3. ab 18 Uhr zu einem Vorbereitungstreffen für die SPD-Präsenz beim diesjährigen CSD ein. In den letzten Jahren haben wir als Jusos immer umfangreich geholfen und wollen dies natürlich auch in diesem Jahr wiederholen. Schaut also vorbei.
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[4.6.] Queer mit Bier. Queer zwischen Theorie und Lebenswirklichkeit.
Queer mit Bier? – 4. Juni 2015 – Die Genossenschaft (Prießnitzstr. 20)
Leute. Wir wollen mit euch diskutieren. Im Rahmen der CSD-Woche.
Queer ist in aller Munde. Queer ist ein Buzzword. Queer ruft Kritik hervor. Wie passen Queer-Theorie und Lebenswirklichkeit nicht-heterosexuell lebender Menschen zusammen? Oder auch nicht?
Jana Günther (Soziologin TU Dresden und Mitherausgeberin von Femina Politica) wird uns einen Input geben und dann wollen wir diskutieren! In der Genossenschaft in Dresden.
Und wie der Titel schon sagt: Es gibt Bier. Wir wollen also kein Uni-Seminar veranstalten, sondern in angenehmer Runde diskutieren.
(K)ein Ort der Vielfalt? – CSD-Absage wäre ein Armutszeugnis für Dresden
Die Jusos Dresden und die Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD Dresden (Schwusos) reagieren mit Unverständnis auf die Ankündigung der Dresdner Stadtverwaltung, den Christopher Street Day in diesem Jahr wegen angeblicher Lärmbelästigung nicht auf dem Altmarkt starten lassen zu wollen. Nun hat der CSD e.V. der Stadt ein bis Montag laufendes Ultimatum gesetzt, um doch noch eine Lösung zu finden.
Für den Vorsitzenden der Dresdner Schwusos, Marc Dietzschkau, wäre eine Absage ein Armutszeugnis: “Nachdem sich Dresden in den vergangenen Monaten nicht unbedingt als Ort der Toleranz und Vielfalt präsentiert hat, könnte der CSD ein gelungenes Gegenbeispiel setzen. Doch wieder einmal zeigt sich die Dresdner Verwaltung von ihrer engstirnigen Seite. Anstatt Engagement für ein buntes Dresden zu fördern, werden Steine in den Weg gelegt. Dass sich der CSD-Verein das nicht bieten lassen will, kann ich gut verstehen. Die Posse um Regenbogenflaggen vor dem Dresdner Rathaus im Jahr 2012 ist noch in böser Erinnerung.”
Der Vorsitzende der Dresdner Jusos, Stefan Engel, sieht nun Dirk Hilbert in der Pflicht: “Nun muss der amtierende Oberbürgermeister zeigen, ob er für ein offenes Dresden steht oder ob er kleingeistigen Verwaltungsargumenten eine höhere Priorität einräumt. Die Cockerwiese ist sicherlich kein geeigneter Platz. Das Label “Ort der Vielfalt” darf nicht nur ein Aushängeschild sein, sondern muss auch mit Leben gefüllt werden. Nicht zuletzt muss man sich fragen, warum vor einem Jahr gegebene Zusagen kurz nach Orosz’ Ausscheiden keine Gültigkeit mehr haben.” Damals hat Ex-OB Orosz zugesichert, der CSD gehöre auf den Altmarkt.
CSD – Wieder kein Symbol für Toleranz und Vielfalt? – Jusos fordern Beflaggung des Dresdner Rathauses
Auch zum diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Dresden verzichtet das Rathaus auf das Hissen der Regenbogenflagge, dem Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung. Dementsprechend fiel eine Antwort des für Finanzen und Liegenschaften zuständigen Bürgermeisters Vorjohann aus. So sei eine Sonderbeflaggung für derlei örtliche und unpolitische Veranstaltungen nicht vorgesehen.
Dazu Stefan Engel, Vorsitzender der Jusos Dresden: “Mit dieser Entscheidung versäumt es die Stadtspitze wieder einmal ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt zu setzen. Andere Städte wie Köln, Bielefeld oder Berlin haben mit diesem symbolischen Akt der Offenheit keinerlei Problem. Auch die Art und Weise der Ablehnung hinterlässt Fragen: Warum soll der Christopher Street Day keine politische Veranstaltung sein? Die Gleichstellung von Homo- , Bi- und Transsexuellen ist ein wichtiges politisches Anliegen, welches leider lange noch nicht durchgesetzt ist. So wurde die sogenannte ‘Homo- Ehe’ vor wenigen Tagen im Rechtsausschuss des Bundestags wieder mal mit CDU- und FDP- Stimmen abgelehnt.”
“Wir fordern die Oberbürgermeisterin auf sich endlich klar zu dieser Frage zu positionieren. Frau Orosz hat die Möglichkeit eine Beflaggung anzuordnen und diese sollte sie nun auch nutzen. Statt sich hinter fadenscheinigen Begründungen zu verstecken, muss von Dresden und seiner Stadtverwaltung ein klares Signal ausgehen. Äußerungen wie die des vogtländischen CDU-Kommunalpolitikers Dieter Blechschmidt beweisen, dass gesellschaftliche Vielfalt und ein tolerantes Denken noch längst nicht in allen Köpfen angekommen sind.”, so Engel abschließend.