Die Jusos Dresden organisieren ab sofort eine Unterstützung für Menschen im Dresdner Stadtgebiet, die wegen der Corona-Krise eingeschränkt sind. Das Angebot ist per Mail über einkaufshilfe@jusos-dresden.de oder telefonisch montags bis samstags von 8 bis 17 Uhr über die Nummer 0351 89 69 2000 erreichbar.
Presseanfragen und Unterstützungsangebote sind bitte NICHT an die Nummer der Einkaufshilfe zu richten. Unterstützungsangebote können per Mail an einkaufshilfe@jusos-dresden.de gerichtet werden.
Dazu sagt Moritz Zeidler, Mitglied im Vorstand der Jusos Dresden: „Das, was wir gerade erleben, ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft, wie mindestens meine Generation sie noch nicht erlebt hat. Solidarität ist das Gebot der Stunde. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, und bieten daher ab sofort Unterstützung an für Menschen im Dresdner Stadtgebiet, die wegen der Corona-Krise in elementaren Dingen eingeschränkt sind. Dabei geht es uns vor allem um Personen, die zu Risikogruppen gehören. Sie sollten möglichst jeden Kontakt nach außen vermeiden – schon ein Einkauf ist daher ein Risiko. Den können wir zum Beispiel übernehmen. Aber wir können auch versuchen, andere Dinge zu organisieren, wie etwa Kinderbetreuung. Diese Menschen können uns einfach anrufen oder eine Mail schreiben, wir versuchen dann, einen Helfer oder eine Helferin zu vermitteln.“
„Wir Jusos sind ein Verband mit ca. 400 Mitgliedern allein in Dresden“, so Zeidler weiter. „Wir haben damit Strukturen und viele einsatzfreudige Ehrenamtliche, die wir in dieser Situation natürlich so einsetzen wollen, dass wir damit möglichst vielen Menschen praktisch helfen können. Wir sind aber natürlich auch für Unterstützung von außen offen: Auch wer nicht Jusos ist und uns unterstützen möchte, kann uns gerne eine Mail schreiben – nur bitte nicht anrufen, damit die Leitung nicht blockiert ist.“
Julia Seliger, stellvertretende Vorsitzende der Jusos Dresden, ergänzt: „Es gibt so viele Aspekte der Corona-Krise, über die bislang kaum gesprochen wird. In China etwa sind häusliche Gewalt und Femizide während der Quarantäne massiv angestiegen. Und die Isolation bedeutet natürlich, dass noch viel mehr Menschen unter Einsamkeit leiden werden, als es heute ohnehin schon der Fall ist. Das sind Probleme, die wir mit unseren Kapazitäten nicht lösen können. Wir möchten aber alle Menschen auf bestehende Angebote wie das Hilfetelefon ‘Gewalt gegen Frauen’ oder das Kinder- und Jugendtelefon hinweisen und rufen zu bedingungsloser Solidarität untereinander auf. Nur gemeinsam können wir die Krise bewältigen.“
Weitere bestehende Angebote sind unter anderem:
- Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016
- Die Telefonseelsorge: 0800 11 10 111 oder 0800 11 10 222
- Das Kinder- und Jugendtelefon: 0800 11 10 333
- Die Sucht- und Drogenhotline: 01805 31 30 31