Jusos Dresden fordern Umbenennung des Carolaplatzes

Name einer Königsgemahlin motiviert nicht zum Zahlen von Steuern

Die Dresdner JungsozialistInnen fordern die Umbenennung des Carolaplatzes in der Dresdner Neustadt. Der SPD-Jugendverband schlägt vor, den Platz zukünftig „Clara-Zetkin-Platz“ zu nennen. Am derzeitigen Carolaplatz befindet sich unter anderem das sächsische Finanzministerium (Carolaplatz 1). Um ihre Forderung zu untermauern, haben die Jusos auch schon ein Straßenschild angefertigt, das am Mittwochnachmittag der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Für Dresdens Juso-Chef Stefan Engel wäre die Umbenennung ein logischer Schritt: „Der Name einer Königsgemahlin ist doch keine passende Anschrift für das Finanzministerium. Es gibt in der Geschichte wohl kaum eine Gruppe, die weniger Steuern gezahlt hat, als das damals herrschende Königshaus. Daher sollte es doch ein Herzensanliegen von Finanzminister Georg Unland sein, diesen Namen endlich von der Postanschrift zu tilgen. So ein Name motiviert definitiv nicht zum Zahlen von Steuern. Der Name einer demokratisch gewählten Reichstagsabgeordneten und antifaschistischen Widerstandskämpferin passt da doch viel besser. An der dafür notwendigen Zeit scheint es Herrn Unland ja trotz Haushaltsverhandlungen nicht zu mangeln.“

Zum Hintergrund: Finanzminister Georg Unland setzt sich seit geraumer Zeit für die Umbenennung der Clara-Zetkin-Straße in Pirna ein. Dort befindet sich in Zukunft das Finanzamt des Kreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Name Clara Zetkin sei laut seiner Aussage nicht motivierend, Steuern zu zahlen.

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