Auf dem SPD- Parteitag am vergangenen Samstag haben sich die Jusos für eine Solidaritätserklärung mit dem Jugendverein Roter Baum e.V. stark gemacht und dafür breite Zustimmung erhalten. Dazu erklärt Benjamin Kümmig, Vorsitzender der Jusos Dresden:
„Für uns Jusos steht fest: wir stehen solidarisch an der Seite des Roten Baum e.V. und stellen uns gegen die ideologisierte Kriminalisierung durch die schwarz- gelbe Mehrheit im Dresdner Stadtrat und im sächsischen Landtag. Hier wurde und wird auf allen Ebenen versucht, „unliebsame“ Vereine loszuwerden, ihnen die Förderung zu streichen und sie damit handlungsunfähig zu machen. Das ist skandalös, das ist Gesinnungspolitik, die gerade im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit fehl am Platz ist! Das macht nun auch die SPD Dresden deutlich – das ist gut.“
Im Rahmen der Ermittlungen gegen das Bündnis „Dresden Nazifrei“ wurden am Abend des 19. Februar fälschlicherweise Räumlichkeiten des Jugendvereins Roter Baum e.V. gestürmt und somit der Ruf des Vereins nachhaltig geschädigt. In der darauf folgenden Stadtratsdebatte hatten CDU und FDP versucht, die Finanzierung durch öffentliche Gelder für diesen seit 1993 anerkannten Träger der Kinder- und Jugendarbeit einzufrieren.
„Wir fordern CDU und FDP auf, endlich umzudenken. Was mit der Kürzung der Jugendpauschale anfing und mit der unsäglichen Extremismusklausel weiterging, findet seine skurrilsten Blüten nun in der Kampagne gegen den Roten Baum. Ohne stichhaltige Grundlage wird polemisch Stimmung gegen Vereine gemacht, die nicht ins verengte Weltbild der konservativen CDU und FDP passen. Wir sagen allen Eltern: ihre Kinder sind beim Roten Baum richtig aufgehoben, lassen Sie sich nicht durch diese Stimmungsmache beeindrucken! Hände weg vom Roten Baum!“