Sophie Koch, neue Vorsitzende der Jusos Dresden: „SPD Stadtratsfraktion muss sich geschlossen als Teil der linken Gestaltungsmehrheit sehen“ +++ Klare Kante gegen rechte Gewalt und Hetze in Dresden wichtiger denn je

Am vergangenen Freitagabend haben die Dresdner Jungsozialist*innen auf ihrer Vollversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Neue Vorsitzende ist die 23-jährige Politikstudentin Sophie Koch. Mit ihr gibt es einen Wechsel an der Spitze der Dresdner Jusos, deren langjähriger Vorsitzender Stefan Engel nach fünf Jahren Engagement nicht noch einmal angetreten ist. Als stellvertretender Vorsitzender wurde der 27-jährige Jurist Benjamin Bark gewählt. Den insgesamt achtköpfigen Vorstand komplettieren Paula Röver, Paolo Le Van, Georg Opitz, Marina Chernykh, Jonas Steidle und Nathalie Schmidt.

Mit Hinblick auf die jüngste Stadtratsentscheidung gegen das Projekt Elixir kündigt Sophie Koch an: „Wir werden unsere Stadträte in die Pflicht nehmen und daran erinnern, dass auch sie Teil einer linken Gestaltungsmehrheit sind. Der Fraktionsvorsitzende Christian Avenarius und Teile der Fraktion haben nicht nur die Chance vergeben, ein Projekt zu fördern, das Integration und Weltoffenheit lebt. Sie haben auch die Beschlüsse unserer Partei ignoriert. Wir Jusos sind nicht nur zum Plakatieren da und die Beschlüsse der Dresdner SPD nicht für den Papierkorb.“

Für die Jusos Dresden ist außerdem klar, dass eine klare Kante gegen rechte Gewalt und Hetze in Dresden wichtiger ist denn je.
„Es reicht leider nicht, sich per Unterschrift auf Selbstverständlichkeiten eines toleranten und demokratischen Miteinanders zu einigen und mit aktionistischen Symbolen zu garnieren. Wer von einer offenen und toleranten Gesellschaft spricht, muss sie in den Alltag und in den öffentlichen Raum tragen und dort verteidigen. Dafür braucht es einen nachhaltigen Schulterschluss von Institutionen und Zivilgesellschaft“, ergänzt die Juso-Chefin.

Auf ihrer Vollversammlung beschlossen die Jusos zudem ihr neues Arbeitsprogramm für das kommende Jahr. Einen besonderen Schwerpunkt bilden darin die politische Beteiligung für junge Menschen in Dresden sowie der Kampf für Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Daneben verabschiedeten die Jusos auch zwei Anträge, nach denen sich der Freistaat Sachsen nicht an den Abschiebungen nach Afghanistan beteiligen soll und die Stadt Dresden Jugendberufsagenturen aufbauen soll.

Die Jusos Dresden sind als Jugendorganisation der SPD mit etwa 370 Mitgliedern der größte politische Jugendverband in der Landeshauptstadt.

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